Friday 2 April 2010

Erstes Lebenszeichen von der Insel

Unseren Fuß auf den feuchten Inselboden haben wir bereits Dienstag spät Abends gesetzt, es wird also langsam einmal Zeit ein kleines aber feines Lebenszeichen in die digitale Welt zu posaunen.
Fangen wir mit dem Wichtigsten an, wir sind heile angekommen und bis dato erfreuen wir uns alle trotz (oder vielleicht wegen des) typischen Wetters bester Gesundheit.
Der Flug war leider doch ziemlich anstrengend, da wir bereits 1,5h Verspätung beim Abflug hatten. Es war also schon ganz schön spät und die beiden Kleinen auch schon arg müde, leider waren beide erst beim Landeanflug zum Schlummern bereit :-( Ergo konnten sie nicht wirklich schlafen. Erschwerend kam hinzu, dass Lenny ja kaum zu halten ist und die Billig Airlines mit dem Platz ja auch eher sparsam umgehen. Ella's Müdigkeit war aber sofort verflogen, als sie ihren Papa sah und auf ihn zustürmen konnte. Lenny hat den Papa zur Begrüßung auch gleich einmal kräftig ins Gesicht gekniffen und wir waren nach einem Monat endlich wieder beisammen. Die Zugfahrt gen neue Heimstätte ging sehr schnell und ohne Warten, was auch gut war, denn es war doch ziemlich kalt und feucht. (Abflug Berlin bei 17°C --> Ankunft London bei Regen und 6°C). Im neuen Heim angekommen, habe ich Lenny gleich ins Bettchen verfrachtet und bin natürlich gleich mit schlummern gegangen. Ella und Rouven mussten noch ein wenig Erzählen und Kuscheln und waren wohl erst gegen Mitternacht in der Koje.
Selbstverständlich ging es am Mittwoch zu gewohnt viel zu früher Stunde weiter. Rouven musste leider Schuften gehen und Lenny, Ella und ich haben versucht wenigstens ein bißchen Ordnung in das Chaos zu bekommen. Viel habe ich natürlich nicht geschafft, denn Ella und Lenny hatten zwar beide ordentlich Schlaf nachzuholen, allerdings auch punktgenau den Schlafstaffelstap weitergereicht, sodass einer nebenher doch immer irgendwie umsorgt werden musste. Am Nachmittag nutzten wir eine kleine Regenpause und machten einen kleinen ersten Ausflug mit dem Dreirad bei ziemlich eisigem Wind. Lange hielten wir es draußen nicht aus aber immerhin haben wir die ersten zaghaften Yards in unserer neuen Nachbarschaft unternommen.
Unsere Wohnung ist trotz vorhandener Möblierung noch ziemlich karg und wir müssen noch eine ganze Menge besorgen. Deshalb haben wir Rouven's Urlaubstag am Donnerstag gleich für einen Ausflug zu IKEA genutzt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommen ist eine Sache, aber zurück... Nun ja das ganze fällt wohl doch eher in die Kategorie nicht sonderlich empfehlenswert. Rouven hat aber brav den Packesel gegeben und eine riesengroße Tasche und die müde Ella bis zur Bahn und von der Bahn bis nach Hause geschleppt. Abgesehen davon haben wir noch eine kleine aber feine Wunschliste und entweder wir bestellen die Sachen oder Rouven fährt demnächst nochmal mit Uncle Stu zu IKEA und nutzt dann den vom Londoner IKEA angebotenen cab service (Taxi Service). Wir haben am Donnerstag aber eine noch viel wichtigere Anschaffung getätigt!!! Wir haben uns einen schwarzen Hackenporsche mit Krokodilslederapplikation (a.k.a. Rentner Rolls Royce) für stolze 10 Pfund geleistet. Seinen ersten wertvollen Dienst erwies er am Nachmittag als wir ihn gleich feierlich einweihten und die Einkäufe aus dem Supermarkt nach Hause rollerten. Etwas mehr Geld haben wir für ein anderes Gefährt ausgegeben und uns einen super duper Doppeldeckerkinderwagen bestellt. Denn irgendwie ist Rouven und mir ziemlich schnell klar geworden, dass es wohl ohne Kinderwagen bei all der Lauferei nicht geht. Am Mittwoch wird er geliefert und unsere beiden kleinen Verweigerer müssen dann erst einmal ins stroller boot camp. Den heutigen Tag haben wir etwas gemütlicher angehen lassen und vor allem für Spaziergänge durch die Nachbarschaft genutzt. (Vormittags Einkaufen bei Lidl und Nachmittags spazieren im Clapham Common Park). Eigentlich gibt es genug Regenpausen und ab und zu scheint sogar die Sonne, irgendwie also alles erträglich nur an den Temperaturen sollten die hiesigen Wettergötter vielleicht doch noch etwas arbeiten. Einen ersten Antrittsbesuch im local pub, dem Nightingale Pub haben wir heute Abend auch erledigt. Sehr angenehme Atmosphäre mit einem herrlichen Altersquerschnitt und mein Sandwich war auch richtig lecker! Nur Lenny war etwas sauer, dass er NUR auf dem Bierdeckel rumkauen durfte.
Demnächst dann ein paar mehr Zeilen zu unserer Hütte und und und.

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